Ökologie Rebhuhn

Größe

30 cm

Gewicht

290 – 470 g

Aussehen

braungraues Gefieder, rostbrauner Kopf, hufeisenförmiger Fleck auf der Brust

Ruf

„reb-reb“

Nahrung

Samen von Wildkräutern, Getreidekörner, Klee, Luzerne und vor allem zur Zeit der Eiablage auch Insekten. Die Küken ernähren sich in den ersten Wochen ausschließlich von Insekten. Die Überlebensrate der Küken hängt direkt von der Insektendichte der umgebenden Felder ab. Diese steigt mit dem Anteil der Wildkräuter.

Lebensraum

Der Lebensraum des Rebhuhns wird durch strukturreiche und weithin offene Ackerlandschaften gekennzeichnet. Dort leben sie in lückigen Getreideäckern mit Wildkräutern, in Ackerbrachen und Stoppeläckern. Feldraine, Altgrasbestände, Säume und Niederhecken sind zusätzlich wichtige Landschaftselemente für Nahrung und Schutz der Rebhühner. Höhere Hecken und Bäume sollten höchstens in einiger Entfernung auftreten, da sich hier die natürlichen Feinde wie Füchse, Greifvögel, freilaufende Hunde und Katzen verstecken können und dann von den Rebhühnern nicht rechtzeitig entdeckt werden.

Fortpflanzung

Zwischen Februar und März werden die Brutpaare gebildet. Im Zeitraum zwischen April und August brüten die Rebhühner für etwa 25 Tage. Dafür scharren sie eine Mulde in den Boden und kleiden diese sorgsam mit Nistmaterial aus. Rebhennen legen zwischen 10 und 20 Eier. Mit ca. 14 Tagen können die Küken fliegen, sie sind Nestflüchter. Die Kükensterblichkeit ist relativ hoch, denn von dem großen Gelege überlebt meist nur ein Bruchteil. Nach etwa fünf Wochen sind die jungen Rebhühner selbstständig, bleiben aber im Familienverband ehe sie sich im nächsten Frühjahr selbstständig in der Umgebung ihres alten Nestes niederlassen.

Überwinterung

Rebhühner überwintern in sogenannten „Rebhuhnketten“. Das sind größere Familienverbände, welche sich zu Beginn der Paarungszeit im Februar/März wieder auflösen. Kann man im Winter Rebhuhnketten mit ca. 10 bis 15 Tieren beobachten, weist dies auf eine erfolgreiche Brutsaison hin.

Reaktion auf Störungen

Die Bodenbrüter sind besonders störungsempfindlich und verlassen ihre Nester sobald sie durch Hunde oder Spaziergänger aufgescheucht werden. Dabei verlieren die Tiere Energie und bringen sich durch ihr instinktives Fluchtverhalten in Gefahr, leichte Beute von Räubern zu werden. Häufige Störungen führen letztlich zur Aufgabe der Brut. Lauert hingegen direkte Gefahr drücken sich die gut getarnten Tiere flach an den Boden. Dieses Verhalten verursacht ein hohes Tötungsrisiko durch Füchse und bei Bewirtschaftungsmaßnahmen während der Brutzeit.